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Trollinger - rote Rebsorte aus Südtirol

Trollinger

Der Trollinger ist eine rote Rebsorte, die aus Südtirol stammt. Hier wird sie auch angebaut, man sagt, die Römer haben diese Sorte an den Rhein gebracht. Aber auch in Würtemberg und Kraichau wird sie angebaut. In diesen Gebieten ist sie die meist angebaute Rebe. Wächst sie in den besten Lagen, dann ist sie sehr ertragsreich. Sie braucht warme Böden, am liebsten noch auf Muschelkalk. Die Trollinger Rebe reift sehr spät. Darum ist am besten die Hanglage. Sie hat sehr weiche Blätter und ist sehr empfindlich gegen Frost, aber auch gegen Schädlinge. Die Beeren selbst sind sehr groß und haben eine dünne Schale. Damit der Wein eine gute Qualität erhält, wird der Traubenansatz reduziert, wenn er noch nicht ganz reif ist. Er wird praktisch ausgedünnt, auch „grüne Lese „ genannt. Der Trollinger ist als Tafeltraube bekannt unter den Namen Black Hamburg. Zur Weingewinnung nimmt man die Rebe in Südtirol und Württemberg. Der Trollinger Wein braucht nicht lange gelagert werden und hat eine frische und saftige Note. Sie können sogar gleich im ersten Jahr getrunken werden. Die Weine werden zum Verschnitt genommen, oftmals für den Lemberger. Prädikatsweine nur aus der Trollinger Rebe gibt es nicht. Wird er hell gekeltert, dann entsteht ein lachsfarbener Weißherbst. In Württemberg wird diese Rebe zu schwächeren Weinen gekeltert. Dieser Wein hat sich zum schwäbischen Nationalgetränk entwickelt und wird hier dann auch am meisten getrunken. Er wird sogar sehr oft getrunken, da er sehr bekömmlich ist. Er wird hier auf 2500 Hektar angebaut und nur ganz wenige Winzer außerhalb dieses Gebietes bauen den Trollinger überhaupt an. Als eigenständigen Wein gibt es den Muskat Trollinger. Der reift sehr spät und im Ertrag ist er sehr unsicher. Wird dieser dann lange genug gelagert, ergibt das einen sehr guten Wein. Am besten passt dieser Wein zu Geflügel oder leichtem Käse.